Rimini Protokoll ist ein Theaterkollektiv, das 2000 von Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel gegründet wurde. Es ist bekannt für seine Dokumentartheaterproduktionen, in denen sie verschiedene Aspekte der Gesellschaft untersuchen und auf die Bühne bringen.
Das Kollektiv ist besonders bekannt für seine innovativen Inszenierungstechniken, die oft Elemente des dokumentarischen Theaters, der partizipativen Performance und des politischen Aktivismus kombinieren. Sie nutzen häufig reale Menschen, Experten oder Laiendarsteller, um ihre Stücke zu gestalten, und ihre Produktionen beinhalten oft interaktive Elemente und multimediale Präsentationen.
Rimini Protokoll hat eine Vielzahl von Produktionen geschaffen, die sich mit Themen wie Migration, globale Politik, soziale Gerechtigkeit, individuelle Lebenserfahrungen und technologischem Fortschritt befassen. Ihre Arbeiten wurden weltweit in renommierten Theatern und auf Festivals gezeigt und haben zahlreiche Preise gewonnen.
Ein Beispiel für eine bekannte Produktion von Rimini Protokoll ist "Situation Rooms" (2013), bei der das Publikum durch eine einzigartige multimediale Installation geführt wird und Einblicke in das Leben von Menschen aus der Rüstungsindustrie, Kriegsberichten und politischen Entscheidungsträgern erhält.
Rimini Protokoll hat weltweit Anerkennung für seine innovativen Ansätze im Theater erhalten und hat maßgeblich dazu beigetragen, das dokumentarische Theater als eigenständige Kunstform zu etablieren. Sie sind weiterhin aktiv und produzieren regelmäßig neue Stücke, die sich mit aktuellen sozialen und politischen Themen auseinandersetzen.
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